Serie: Wie kommt das Logo auf's Produkt? - Der Siebdruck

Ob beim Kochen oder damals in der Sandkiste: Ein Sieb haben wir alle schon einmal in der Hand gehabt. Viele Löcher nebeneinander - winzig klein oder größer, je nach Verwendungszweck. Durch die Löcher kommt dann lediglich Sand oder Mehl.

Das ist auch das Prinzip des Siebdrucks. Durch ein feinmaschiges Netz wird mit einem Rakel Farbe gepresst. Dort, wo keine Farbe sein soll, sind die Löcher verschlossen. Das ist so ähnlich wie mit Graffiti-Schablonen, nur eben viel feiner.

Besteht das Bild aus mehreren Farben, wird für jede Farbe ein eigenes Sieb erstellt und die Farbe muss einen kleinen Zwischentrockungsgang einlegen.

Klingt simpel, ist es auch, selbst wenn in großen Siebdruckereien natürlich alles automatisiert ist und die Siebdruckrahmen mit Chemie und UV-Licht im großen Stil hergestellt werden.

In der Praxis nutzt man den Siebdruck heute vor allem für Textilien wie Shirts, Hoodies oder Baumwolltaschen. Bedrucken kann man aber auch Glas, Keramik, Kunststoff oder Holz. Denn der Untergrund muss für den Siebdruck nicht 100% glatt sein - die Farbe presst sich auch in kleine Unebenheiten.

Am besten funktioniert Siebdruck übrigens auf flachen Produkten. Für Bälle oder Tassen zum Beispiel greift man eher auf andere Verfahren wie Sublimation oder Tampondruck zurück.

Übrigens: Den wohl berühmtesten Siebdrucker kennen Sie alle. Andy Warhol hat seine berühmtesten Bilder im Siebdruck erstellt. 

Genug der Theorie, jetzt wird es praktisch.
Wir haben drei Beispiele für Werbeartikel herausgesucht, die sich mit einem Motiv im Siebdruck gut veredeln lassen.

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